Maisanbau im Gemenge
Da der Maisanbau, aufgrund der verändernden Klimabedingungen, auch in der mühlviertler Region eine zunehmend wichtigere Rolle spielt wollen wir hier Alternativen zum klassischen Anbau aufzeigen. Im Hinblick auf Beikrautdruck und Erosionsschutz sowie auch im Bezug auf die Biodiversität kann ein Maisanbau im Gemenge Vorteile bringen.
Mais Sonnenblume Hirse Gemenge
Mais im Gemenge mit Sonnenblume und Silohirse in Breitsaat ist eine Idee von einem Bauern aus Pregarten. Dieser kultiviert die Mischung bereits seit 15 Jahren mit Erfolg. 40 Prozent Mais, 30 Prozent Sonnenblume und 30 Prozent Silohirse werden in den Boden eingebracht. Wichtig ist, dass die Sorten von der Abreife zusammenpassen. Die drei Komponenten ergänzen sich dabei gegenseitig: Erosion wird durch den dichten Bewuchs minimiert. Was Mais an Beikrautunterdrückung fehlt, macht die Sonnenblume mit ihren großen Blättern wieder wett. Der bis zu dreieinhalb Meter hoch wachsenden Hirse fehlt es in Reinsaat an Standfestigkeit, Mais und Sonnenblume dienen hier als Stütze. Sonnenblume allein ist als Futter für Rinder nicht geeignet, im Gemenge peppt sie die Futterration auf. Wie es um den Futterwert der Mischung genau bestellt ist, wird sich im Herbst bei der Ernte und Analyse im Biokompetenzzentrum Schlägl zeigen.
Mais Stangenbohnen Gemenge
Der Mais-Stangenbohnen Bestand ist in der Lage das einfalledne Licht deutlich besser zu verwerten. Glechzeitig beschattet der Bestand den Boden deutlich stärker, was den Unkrautdruck erheblich verringern kann. Weitere Vorteile liegen in einer besseren Bodengare, welche eine höhere biologische Aktivität zur Folge hat. Auch Erosion kann durch das Anbausystem nachhaltig verbessert werden.
Als Silage bietet das Gemenge durch die Stangenbohne einen erhöhten Proteingehalt und eignet sich laut Forschungen gut für die Rinderfütterung. Als Leguminosen bieten die Bohnen einen zusätzlichen Vorteil durch die Stickstofffixierung im Boden.
Genauere Infos gibt es unter: www.fnr.de und www.topagrar.com