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Maikäfer-Engerling Monitoring

Problemstellung

Die Engerlinge des Maikäfers verursachten in der Region des Mühlviertels aber auch im angrenzenden Bayern in den letzten Jahren große Schäden. Durch den Fraß der Engerlinge an den Wurzeln der Pflanzen kommt es, insbesondere bei wenig Niederschlag, zu einem Ausfall des Grünlandes. Dies ist für die Landwirte verehrend. Aber nicht nur die existenziellen Nöte der Landwirte sind ein Problem. Durch den teilweise durchgeführten Umbruch der Wiesen wird auch die Biodiversität enorm geschädigt.

Projektbeschreibung

Das Interreg-Projekt Biodiversität im Grünland – Biodiversitätsförderung durch klimaangepasste Grünlandwirtschaft in der Projektregion Bayern-Österreich, Projekt-ID BA0100015: soll aufzeigen, dass sich Ökologie und Ökonomie vereinbaren lassen. Im Zuge dieses Projektes gibt es ein Arbeitsparket das sich mit der Reduktion der Engerlinge beschäftigt. Diese sollte langfristig sein und möglichst ohne Umbruch des Grünlandes stattfinden. Hierzu wurden auf zwei Versuchsstandorten Versuchsparzellen angelegt, auf den verschiedene Mitteln und Methoden verglichen werden. Um einen Überblick über die Wirkungsweise zu haben, wurde dazu im Sommer und Herbst 2024 der Schaddruck auf den einzelnen Parzellen erhoben. Dies wird auch im Frühling und Sommer 2025 mehrmals wiederholt.

Die nachfolgenden Mitteln wurden im Herbst 2024 ausgebracht:

  • Melocont ®: Pflanzenschutzmittel, Pilzgerste mit dem Pilz Beauveria brongniartii

  • ArtisPro ®: Pflanzenhilfsstoff mit dem Pilz Beauveria bassiana

Im Frühling wird die Anwendung wiederholt. Zum Vergleich werden auch die mechanischen Bekämpfungsmethoden wie Kreiseln und Grasnarbenbelüftung auf den Parzellen ausprobiert.

 

Ziele und Methodik des Projektes:

  • Reduktion der Engerlinge ohne das Grünland umzubrechen

  • Erhalt der Biodiversität auf betroffenen Flächen

  • Den Zyklus des Maikäfers verstehen und somit gezielter vorbeugende Maßnahmen setzten können

  • Übersicht und Leitfaden für Landwirte über die Kosten der Mittel und Methoden sowie deren Wirksamkeit

Kooperationen:

Der Versuch ist ein Teil des Interreg-Projektes Biodiversität im Grünland (Projekt-ID BA 0100015) zwischen der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft, den Bayrischen Staatsgütern – Staatsgut Kringell und der Bioschule Schlägl. Für den Versuch zur Reduktion der Maikäfer wurde das Biokompetenzzentrum, das schon seit Jahren zu diesem Thema forscht, herangezogen.

Kontakt:

Astrid Schauer (Biokompetenzzentrum)
+43 680 2471736
astrid.schauer@fibl.org

Anita Hackl (Interreg)
+43 664 600 7234 179
anita.hackl(at)bioschule.at

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